- Knêp
- Knêp, s. ⇨ Kniff.*1. Dat sünt Knepe vun Jan Bunk'n. – Eichwald, 1056.*2. En Knêp1 as'n Gastenkorn. – Eichwald, 605.1) Das Wort bezeichnet erstlich einen Griff, Angriff mit Kneipen, dann ein schlaues Verfahren, einen Kniff (s. ⇨ Knêp 3), und endlich wie in der obigen Redensart die Enge des Kleides oder des Körpers über den Hüften (Taille), daher knêpisch = schmal vom Leibe, enggeschnürt. (S. ⇨ Wandrahmsknêp.) (Richey, 129; Schütze, II, 300.)*3. He heft Knepe im Kopfe. (Osnabrück.)1) Kniffe, Ränke; Kneepe = das Kneipen.*4. He het fîne Knêp on growe Strêk (Streiche). (Meurs.) – Firmenich, I, 400, 37.*5. He is vuller Knepe. (S. ⇨ Kniff.) – Eichwald, 1055.*6. He wêt de rechten Knêpe. – Richey, 129.Ist mit allen Schlichen bekannt.
Deutsches Sprichwörter-Lexikon . 2015.